IceFlower - Initiative für medizinisch-technische Hilfe e.V.
25. Hilfsgütertransport in die Republik Moldau
Am 12. Juni war es soweit: Samstagmorgen um 7:00 Uhr war Abfahrt vom Ortsverband des THW-Nord. Zwei Lkws und ein Begleitfahrzeug des THW brachen zum diesjährigen 25. Hilfsgütertransport in die Republik Moldau auf. Das Wochenende davor waren die Lkws mit den medizinisch-technischen Spenden, die innerhalb des letzen Jahres gesammelt worden waren, beladen worden. Tatkräftige Unterstützung leisteten dabei Helfer des Ortsverbandes Hamburg-Mitte.
Mit auf den Lkws waren außerdem wieder ca. 400 Wichtelpäckchen, die von Kindern aus verschiedenen Kindergärten und Schulen im Vorfeld gepackt worden waren. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle an alle fleißigen „Wichtelpäckchenpacker“!
An der Fahrt teilgenommen haben:
v. li.: Thorsten Minge, Klaus Griem, Kai-Uwe Peters,
Christian Galuba, Erich Raabe, Cornelia Christiansen
Nina Hammers, Marlu Verspohl
Beladung des Begleitfahrzeugs:
Es folgten vier Tage Fahrt über Österreich, Ungarn, Rumänien in die Republik Moldau. Glücklicherweise kam es in diesem Jahr an keinem der Grenzübergänge zu überdimensionalen Wartezeiten. Einzig am Grenzübergang von Rumänien zur Republik Moldau hatten wir eine Wartezeit von ca. 3 Stunden. Aber an diesem Grenzübergang erwartete uns bereits Marcel Dandara, der Kontaktmann, welcher auch in den letzten Jahren tolle Vorarbeit geleistet hatte, so dass alle Formalien innerhalb kürzester Zeit erledigt werden konnten und der Weiterfahrt nichts mehr im Wege stand.
Nachdem Marcel uns über die Grenze gebracht hatte, geleitete er uns nach Hincesti, wo wir schließlich am Donnerstag, den 15.6. um 23:30 Uhr ankamen und persönlich durch den Bürgermeister Alexandru Botnari im Rahmen einer nächtlichen Essenseinladung in Empfang genommen wurden.
Am nächsten Morgen begann die erste Entladung von Hilfsgütern im Krankenhaus von Hincesti (IMSP Spitalul Raional Hincesti).
Im Anschluss an die Entladung unternahm der Krankenhausleiter mit uns eine Führung durch sein Krankenhaus. Die Vizebürgermeistern Zinaida Buruiana fungierte dabei als Übersetzerin und Vermittlerin.
Beim moldawischen „THW“ durften wir über Nacht die Lkws abstellen.
Die nächste Entladung fand bei der Landarztpraxis in Costuleni statt. Mit dabei Daniela Dandara, die als Kontakt und Übersetzerin fungierte. Die Schwestern und Ärztin zeigten gleich bei unserer Ankunft große Freude und gaben nach der Entladung eine Führung durch ihre Praxis.
Mit großer Herzlichkeit hat sich das Team der Landarztpraxis bedankt. Innerhalb von ein paar Minuten hatten die Schwestern mitten im Eingangsbereich eine Tafel mit Kaffee und Kuchen aufgefahren.
Der nächste Stopp erfolgte bei einem Waisenhaus in Costuleni. Hier wurden Wichtelpäckchen verteilt. Die Päckchen wurden gruppenweise nach Alter an die Kinder überreicht. Die Gruppen mit den jüngsten Kindern erwachte gerade aus ihrem Mittagsschlaf.
Am Nachmittag erfolgte ein Zwischenstopp bei einem weiteren Waisenhaus, das an der Strecke lag, bei dem wiederum Wichtelpäckchen verteilt wurden.
Am nächsten Tag trafen wir Zinaida, die Vizebürgermeisterin am Rathaus. Sie hatte für uns den Kontakt zu einem Waisenhaus und einem Behindertenheim in Hincesti hergestellt und begleitete uns an diesem Tag, übersetze und vermittelte.
Bei der Entladung am Waisenhaus in Hincesti war es ein besonders schönes Erlebnis, die Freude und Lebendigkeit der Kinder beim Auspacken der Wichtelpäckchen zu beobachten.
Am Nachmittag ging es weiter zum Behindertenheim in Hincesti (Scoala Internat Speciala). Leider waren zu diesem Zeitpunkt Ferien, so dass der Großteil der Kinder und Jugendlichen nicht vor Ort waren. Dennoch hatten wir die Möglichkeit, mit Hilfe von Zinaida als Übersetzerin, Gespräche mit den Jugendlichen und Kindern, die sich trotz der Ferien dort aufhielten, zu führen und so einen Eindruck von ihren Bedürfnissen und ihrer Meinung über uns zu bekommen. Die Betreuerin gab zusätzlich eine Führung durch die Räumlichkeiten.
Daniela hatte uns einen weiteren Kontakt zu einem Kindergarten in Chisiniau vermittelt. Hier machten wir daraufhin eine Bestandsaufnahme für evtl. Bedarf für den Transport im nächsten Jahr und hinterließen einige Wichtelpäckchen.
Feuerlöscher sind zwar vorhanden, aber bereits seit
langem abgelaufen und noch dazu leer.
Nach viertägiger Rückfahrt Wiederankunft im Ortsverband Hamburg-Nord am 24.6.2010 um 0:30 Uhr.
Röntgen der Lkws am Grenzübergang
Republik Moldau - Rumänien
Zum Enden möchten wir gern allen Beteiligten für Ihre Mithilfe in jeglicher Art danken.
Insbesondere für das fleißige „Wichtelpäckchenpacken“ geht ein dickes Dankeschön an den Kindergarten Quiselhaus in Timmendorfer Strand, Evang. Kindergarten Timmendorfer Strand, GHS Pansdorf, Kindergarten Bergstedt, Spielhaus Königsreihe in Hamburg, Grundschule Lutterothstraße in Hamburg, Kindergarten Blankenese und natürlich alle, die privat Pakete gepackt und Spenden zur Verfügung gestellt haben.
Danke auch an alle THW-Helfer, die bei den Vorbereitungen, Verladungen, etc. geholfen haben. Insbesondere Dankeschön an die Helfer des THW-Mitte und der Jugendgruppe THW-Nord für Ihre tatkräftige Hilfe beim Beund Entladen.
Und Danke natürlich auch all denjenigen, die wir aus Platzgründen hier nicht namentlich erwähnen können.